Zum Start zu mir: Ich bin Thomas Martin Hartl, hatte eine schöne Kindheit ohne Vater. Ich habe eine liebevolle Familie und gute Freunde. Zurzeit bin ich noch arbeitslos. Warum, dazu später mehr. Ich versuche aber derzeit als Autor und Künstler Fuß zu fassen, daher bin ich über jeden like, Kommentar oder jeden share überglücklich. Ich bin 27 und hab noch viel Zeit vor mir, wenn ich das Rauchen endlich in den Griff bekomme. In der Schule war ich ohne Mühe einer der besten. Deshalb mein Spitzname Streber Hartl. 😂
Viel Spaß beim Lesen.
Das erste Mal als ich eine Psychose bekam, war es das viele, vielleicht gestreckte, auf jeden Fall hoch potente Gras. Ich rauchte es pur. Dann kam die Psychose und schließlich die S3. Auf der S3, einer Psychiatrie-Station in der Christian-Doppler Klinik ging es arg zu. Die geschlossene war sehr ausgelastet um es milde zu formulieren. Es gab einen kleinen Garten, dass man nicht ganz verrückt wird, beim verrückt sein und in dem gab es einen Tischtennistisch ohne Netz. Weil damit hätte man sich oder andere ja umbringen können. Wir, alles Männer jeden Alters, hatten keine Schuhbänder, uns wurden sogar die Bänder aus den hoodies herausgenommen. Es sollte ja, nichts passieren. Vor allem nicht unseren Pflegern oder sollte ich eher sagen Wärtern? Den genau das waren sie schlussendlich. Die meisten unterbezahlt, unzufrieden oder schlicht sadistisch. Aber das Ganze war mir egal die ersten Wochen, weil sie mir so starke Tabletten gaben, dass ich nur am Schlafen war. Was da so mit mir geschah? Keine Ahnung. Meine liebe Mutter besuchte mich
oft und es war eine schwere Zeit für sie und meine ganze Familie. Mein Bruder kam selten, er mochte keine Krankenhäuser und vermutlich besonders keine Irrenanstalten. Ich kann es ihm nicht verübeln. Besonders bei unserer Familiengeschichte. Auch mein Vater ist schizophren und bipolar. Und das hat viel Leid verursacht und tut es heute noch.
Aber insgesamt war mein erster Aufenthalt nicht so schlimm. Ich habe interessante Charaktere kennengelernt und schließlich sogar vor allem in der Tagesklinik, in der ich dann war, Freundschaften geschlossen. Leider hat keine davon gehalten. Einer hat sich umgebracht, aber mit ihm hatte ich nicht so viel Kontakt. Einer war sehr auf Drogen aus. Hat mich dann leider auch wieder dazu gebracht. Und einer naja, man hat sich auseinandergelebt. Woran ich sicher nicht unschuldig war. Falls du das hier liest, Harry, es tut mir leid. Vielleicht trifft
man sich ja wieder. Die Tagesklinik war auf jeden Fall super. Ganz anders als die Klinik. Dort konnte man malen, hat Ausflüge gemacht und war in einer guten Gruppe. Gute Leute.
So ging es mir dann fast 3 Jahre wieder besser. Aber auf Grund von Drogen, falschen Einflüssen und den starken Medis habe ich sehr zugenommen. Das hat mich mitgenommen. Ich konnte kein Studium auch nur wirklich anfangen. Es scheiterte am psychischen und der Tagesstruktur.
So bin ich von Studium zu Studium gekommen, aber nie lang geblieben. Wirklich nicht lang. Und war somit viel daheim, hab mich geniert wegen meines Aussehens und bin immer weiter abgesandelt. Aber man kann aus allem raus, meine Lieben. Dazu später mehr.